Dr. med. Bernhard Ahlborn

Facharzt für Allgemeinmedizin – Naturheilverfahren – Homöopathie – Chirotherapie

Biologische Krebstherapie

Vorbemerkung: Das Phänomen Krebs ist im Grunde unverstanden.

Schulmedizin und Zeitgeist gehen davon aus, daß Zellgruppen „entarten“ und sich „bösartig“ gegen den Gesamtorganismus stellen. Ganzheitliche Denkansätze dagegen unterstellen den natürlichen Phänomenen eine Sinnhaftigkeit und versuchen sie unter dieser Voraussetzung zu verstehen.

Krebs ist in jedem Stadium heilbar. Auch in meiner Praxis gibt es inzwischen viele „langzeitüberlebende“ (ehemalige) Krebspatienten, die dies belegen.

Der Begriff biologische Krebstherapie beinhaltet eine Reihe von Verfahren und Vorgehensweisen, die in Ergänzung zu den schulmedizinischen Krebsbehandlungen oder alternativ dazu angewandt werden.

Bei Krebsgeschwülsten („bösartigen“ Tumoren) sollte auf die operative Entfernung nicht verzichtet werden, wenn sie eine gewisse Große erreicht haben. Der Grund liegt darin, daß der Körper mit seinen eigenen Abwehrmöglichkeiten in diesem Stadium der bereits in Form eines Tumors manifestierten Krebserkrankung überfordert sein kann. Es gibt aber natürlich erstaunliche Heilungen auch fortgeschrittener oder gar metastasierter Krebse.

Die Frage, ob und in welchen Fällen Chemotherapie bei soliden Tumoren (Krebsgeschwülsten) angewendet werden sollte, sehe ich allerdings äußerst kritisch. Chemotherapie bei Brustkrebs scheint mir zum Beispiel grundsätzlich nicht sinnvoll zu sein.

Bei systemischen Krebserkrankungen (Blutkrebse, akute und chronische Leukämien, Hodgkin- und Non-Hodgkin-Lymphome etc.) kann die ab einem gewissen Stadium von schulmedizinischer Seite angestrebte Chemotherapie und gegebenenfalls zusätzliche Bestrahlung sinnvoll sein. Aber auch hier stellt sich im Falle von Heilungen die Frage, ob der Patient trotz oder wegen dieser Therapien gesund geworden ist.

Die grundsätzliche Problematik dieser klassischen Vorgehensweisen besteht darin, daß sie den Organismus massiv schwächen. Es bedarf deshalb unbedingt „positiver“ Therapeiverfahren, die die körpereigenen Abwehr- und Aufbaukräfte stärken und den Organismus dauerhaft in die Lage versetzen, die Krebserkrankung zu überwinden.

Da es nämlich keine gezielt die Krebszellen beseitigende Therapie gibt, können Chemotherapie und Bestrahlung nicht zwischen gesunden und „krebsigen“ Zellen unterscheiden. Beide Verfahren treffen lediglich bevorzugt Zellen, die sich schnell teilen (vermehren). Das trifft aber im an Krebs erkrankten Organismus nicht nur auf die Krebszellen zu (deren Eigenart es ja ist, sich stark zu vermehren) sondern auch auf andere, gesunde, Zellsysteme, wie die Schleimhautzellen des Magen-Darm-Trakts, die Bildungszellen der verschiedenen Blutzellsysteme und die Haarwurzelzellen. Daraus erklären sich ja die Nebenwirkungen: Übelkeit, Erbrechen, Durchfall (Magen-Darm-Schleimhautzellen), Blutarmut und Verarmung an den weißen Abwehrzellen des Blutes (Blutzellen) und Haarausfall (Haarwuchszellen).

Eine sinnvolle biologische Krebstherapie kann nun diese Nebenwirkungen – wenn sie denn in kauf genommen werden sollen – erheblich abmildern. Gleichzeitig wird der Körper in seiner Lebenskraft und Abwehrfähigkeit gestärkt.

Die nachfolgend dargestellten Verfahren werden nun im Rahmen der biologischen Krebstherapie in meiner Praxis angewandt:

  • Die Misteltherapie wurde in den 1920er Jahren von Rudolf Steiner eingeführt. Mistelextrakte, die nach speziellen, aufwendigen Verfahren hergestellt werden, werden in individuell angepaßter Dosierung und Rhythmik subkutan injiziert. Ich wende in erster Linie die Präparate Helixor und Iscador, gelegentlich auch Abnoba-Viscum oder Iscucin an. Grundsätzlich wird angestrebt, daß die Injektionen nach Abschluß der „Akutbehandlung“ vom Patienten zuhause selber ausgeführt werden, weil sie über ein paar Jahre in gewissen Intervallen wiederholt werden sollten.
  • Die Therapie mit Thymus- und anderen Organextrakten, die intramuskulär injiziert werden, dient der Stärkung des Immunsystems und wirkt allgemein aufbauend.
  • Die Orthomolekulare Medizin dient der Optimierung der Versorgung des Organismus mit Vitaminen und Mikronährstoffen. Sie hat natürlich in der Krebsabwehr einen großen Stellenwert.
  • Die Enzymtherapie dient der „Demaskierung“ der Krebszellen. Krebszellen haben nämlich die Eigenschaft, sich mit einem Schutzmantel aus Eiweiß dem Zugriff der Abwehrzellen, die entartete Zellen zu eliminieren bestrebt sind, zu entziehen. Dieser Schutzmantel nun wird durch hydrolytische Enzyme zerstört, wodurch die ordnende Funktion des Immunsystems erleichtert oder überhaupt erst ermöglicht wird.
  • Die Phytotherapie spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Schwächungen bestimmter Organsysteme können mit Pflanzenextrakten behandelt werden. So ist eine gesunde Leber wichtig für die endgültige Überwindung der Krebserkrankung. Auch bei (noch) nicht manifester Erkrankung von Leber; Nieren, Lymphsystem … kann eine gezielte Phytotherapie sinnvoll sein. Solche Schwächungen könne mit feineren Blutuntersuchungsverfahren (HLB-Test, Dunkelfeldmikroskopie) festgestellt werden.
  • Die Ozontherapie hat einen hohen Stellenwert in der biologischen Krebsbekämpfung. Sie wirkt immunstimulierend, optimiert die Sauerstoffverwertung, stärkt Entgiftungsfunktionen, insbesondere auch die Leber.
  • Die Therapie des Ökosystems Darm wird meist Symbioselenkung genannt. Diese Bezeichnung greift mir aber zu kurz. Der Darm ist das wichtigste Immunorgan. Paradoxerweise stellt er die größte äußere Oberfläche des menschlichen Organismus dar. Durch die starke Fältelung der Darmschleimhaut entstehen größenordnungsmäßig 300 Quadratmeter Oberfläche (zum Vergleich: die Lunge bringt es auf 30 m2, die Haut auf 2 bis 3 m2).
  • Ich setze in den letzten Jahren immer weniger die klassischen Symbiosepräparate ein. Stattdessen versuche ich, mit Hilfe von phytotherapeutischen Präparaten, insbesondere bitterstoffhaltigen Pflanzenextrakten, die körpereigenen Verdauungsprozesse zu stärken. Dies verhindert Gärungsprozesse und damit das Überwuchern unguter Keimpopulationen oder gar von Pilzen.

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Orthomolekulare Medizin

Der Begriff Orthomolekulare Medizin wurde von ihrem Begründer Linus Pauling geprägt. Er behauptete bereits vor über 30 Jahren, daß Vitalstoffe, insbesondere Vitamine, vor chronischen Erkrankungen schützen und sogar lebensverlängernd wirken können. Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und essentielle Fettsäuren können, in der richtigen Menge, Konzentration und Kombination angewandt, einen bemerkenswerten Gesundheitsschutz bewirken.

Warum kann nicht einfach eine gesunde, vielseitige Ernährung dasselbe leisten?

Um es schlagwortartig zu beantworten: Weil wir in einer besonders giftigen Zeit leben!

  • Schon unter Normalbedingungen liegt der Bedarf an Vitalstoffen heute wesentlich höher als früher. Die verschiedensten Faktoren unserer zivilisatorischen Umwelt belasten die körpereigenen Entgiftungsfunktionen auf ungewöhnliche Art: Belastungen von Luft (Abgase, Lösungsmittel … ), Böden und damit Nahrungsmitteln (Düngemittel, Herbizide, Pestizide) und Trinkwasser durch zehntausende von vom Organismus nur schwer abbaubaren Fremdstoffen erzeugen durch die Reaktion mit Sauerstoff im Organismus die sogenannten „freien Radikale“, die ständig durch spezielle Abfangsysteme neutralisiert werden müssen. Und diese Systeme eben benötigen jeweils bestimmte Mikronährstoffe.
  • Die Qualität unserer Nahrungsmittel hat sich teilweise, d.h. bezüglich des Gehalts bestimmter Vitalstoffe, dramatisch verschlechtert, sogar innerhalb der letzten 10 bis 20 Jahre noch einmal sprunghaft! (Man schätzt z.B., daß der vorzivilisatorische Mensch mit seiner Nahrung ungefähr 500 mg Vitamin C aufgenommen hat. Wir kommen heute, auch bei vielseitiger, sehr gesunder Ernährungsweise mit Mühe auf ein Zehntel dieser Menge.) Hinzu kommt eine Menge von Konservierungs- und sonstigen Zusatzstoffen, mit denen der Organismus durch die Nahrungsaufnahme belastet wird.
  • Mangel im Überfluß: Unsere heutige Durchschnittsernährung ist gekennzeichnet durch eine zu hohe Kalorienzufuhr (Kohlenhydrate, Fette, Eiweiß) bei gleichzeitigem Mangel an Vitalstoffen.

Die durch Orthomolekulare Medizin mögliche Krankheitsvorbeugung, Verbesserung von Lebenskraft und damit Lebensfreude und in bestimmten Fällen auch Heilung oder Verbesserung von chronischen Krankheitszuständen, macht jedoch den Grundsatz Optimaldosierung statt Minimaldosierung erforderlich.

Die meisten frei verkäuflichen Multivitamin-Präparate sind aus folgenden Gründen abzulehnen:

  • Sie enthalten oft eine unsinnige Menge von Zusatzstoffen wie Farb- und Geschmacksstoffe, die den Organismus belasten.
  • Die für den Laien beeindruckende lange Liste von Inhaltsstoffen verdeckt die Tatsache, daß wichtige Substanzen weit unterdosiert sind, so daß eine präventive oder gar therapeutische Wirkung damit nicht zu erzielen ist.

Das praktische Vorgehen in der orthomolekularen Medizin muß sich allerdings natürlich am Einzelfall ausrichten und an dem was es zu behandeln, verbessern oder auf Grund spezieller Gefährdung zu verhindern gilt. Nicht jeder muß eine riesige Palette nahrungsergänzender Substanzen zu sich nehmen. Beim Herz-Kreislauf-Gefährdeten müssen andere Schwerpunkte gesetzt werden als beim Immungeschwächten oder chronisch müden und leistungsgeminderten Patienten. Die Schwangere oder Stillende benötigt andere Nahrungsergänzungen als der ältere Mensch und so weiter. Zudem helfen bestimmte Blutuntersuchungen, spezielle Mängel ausfindig zu machen und gezielt auszugleichen.

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