Dr. med. Bernhard Ahlborn

Facharzt für Allgemeinmedizin – Naturheilverfahren – Homöopathie – Chirotherapie

Phytotherapie

Das Behandeln mit Pflanzenextrakten hat in allen Kulturkreisen eine lange Tradition. Wir wollen die moderne pharmazeutische Chemie und ihre Errungenschaften keineswegs gering achten. Hat sie uns doch wertvolle Medikamente insbesondere für die Behandlung schwerer Erkrankungen und von Notfällen geliefert. Dennoch gibt es eine Reihe guter Gründe, bevorzugt mit den naturgegebenen Pflanzenextrakten zu behandeln:

Pflanzenextrakte enthalten immer eine Komposition von Stoffen, deren Zusammenwirken erst die Gesamtwirkung ergibt.

  • Sie sind wesentlich nebenwirkungsärmer
  • Sie wirken weniger drastisch
  • Ihre Herstellung ist bedeutend weniger aufwendig und umweltbelastend.

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Neuraltherapie

Die Neuraltherapie nach Huneke wurde entwickelt und in die Medizin eingeführt von den Brüdern Dr. med. Ferdinand Huneke (gestorben 1966) und Dr. med. Walter Huneke (gestorben 1974).

Es handelt sich um eine Regulationstherapie mit Lokalanästhetika. Lokalanästhetika sind Arzneimittel, die auch zur örtlichen Betäubung begrenzter Gewebebezirke eingesetzt werden, zum Beispiel in der Chirurgie.

Das Wirkprinzip der Lokalanästhetika ist die Stabilisierung und Regenerierung von Membranpotentialen der Zellen, was zur Wiederherstellung der normalen elektrischen Eigenschaften der Zellen führt. Gesunde Zellen haben eine elektrische Spannung, das heißt Potentialdifferenz innen gegen außen an der die Zelle begrenzenden Membran, die in der Größenordnung von 100 Millivolt liegt. Diese Spannung wird durch aktive, energieverbrauchende Prozesse aufrechterhalten. Sie wird verringert, geschwächt und bricht schließlich ganz zusammen bei allen Beeinträchtigungen der Zellen. Dies ist zum Beispiel in Narbengewebe, bei Entzündungen, Quetschungen, Verletzungen aller Art der Fall. Hier nun hat das Lokalanaesthetikum eine stark regenerierende Wirkung. Schon nach einmaliger Injektion in derart geschädigte Areale ist die Zellfunktion oft lang anhaltend wieder normalisiert. Aus Sicht der Neuraltherapie ist die Betäubung also nur ein Nebeneffekt, der nur (bei den verschiedenen Lokalanästhetika unterschiedlich) zwischen etwa zwanzig Minuten und einige Stunden anhält.

Verwendet werden in der Neuraltherapie vor allem Procain und Lidocain, gelegentlich Mepivacain. Grundsätzlich sind aber alle Lokalanästhetika auch in der Neuraltherapie einsetzbar.

Der von den Hunekes geprägte Begriff des Sekundenphänomens ist eine Beschreibung der unter der Neuraltherapie möglichen Soforteffekte. Durch Beseitigung eines die Gesamtenergie des Körpers deutlich schwächenden Störherdes können Symptome (z.B. Kopfschmerzen) augenblicklich verschwinden.

Grundprinzip von neuraltherapeutischen Maßnahmen überhaupt ist also die Stärkung des Organismus durch die Beseitigung sogenannter Störherde, die durch Behinderung des elektrischen (!) Energieflusses schwächend und „kränkend“ wirken.

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